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Grünes Licht für die 3. Liga

Preußen erhalten die nächste Lizenz – mit kleineren Auflagen

Münster

Die Lizenz für die 2. Bundesliga würde Preußen Münster natürlich viel lieber wahrnehmen, aber nun hat der Club auch die Zusage für die 3. Liga bekommen. Also, der DFB gibt grünes Licht für ein weiteres Drittligajahr – wenn auch nicht ohne kleinere Einschränkungen.

Preußens Geschäftsführer Dr. Markus Sass.
Preußens Geschäftsführer Dr. Markus Sass. Foto: SCP

Grünes Licht für Preußen Münster – so oder so ähnlich darf die Nachricht aus Frankfurt gewertet werden. Der Drittligist wird die Lizenz für die 3. Liga erhalten. „Wir freuen uns über die positive Rückmeldung aus Frankfurt am Ende dieses sehr anspruchsvollen Prozesses. Die noch zu erbringenden Nachweise bewegen sich in einem erwarteten Rahmen“, sagt Markus Sass. Der Geschäftsführer der KGaA und hier zuständig für praktisch alle wirtschaftlichen Fragen sowie den Stadionbau, hatte alle notwendigen Unterlagen sowohl für die 2. als auch die 3. Liga an die DFL beziehungsweise den DFB gesandt. Der erste Abgabetermin war im Februar. Nach den Antworten folgt nun bis Ende Juni die Nachbesserung bei Auflagen oder Bedingungen.

Die Vergabe erfolgt im Wesentlichen auf technisch-organisatorischem Niveau, andererseits auch auf einem wirtschaftlichen. In der 2. Bundesliga rücken organisatorische Vorgaben noch weiter nach vorn, so muss ein Verein zum Beispiel die Torlinientechnik, Strukturen für den Video-Referee oder Kamera-Positionen und entsprechendes Flutlicht garantieren – in der 3. Liga gibt es das (noch) nicht. Für die 2. Liga hat die DFL ein 98-seitiges Papier verfasst, in dem es um die Stadion-Infrastruktur und die Aufgaben für einen Verein geht. Insgesamt sind 400 Seiten „durchzuarbeiten“.

Es winken TV-Millionen

Wirtschaftlich würde ein Aufstieg den SCP in neue Dimensionen hieven. Es winken allein rund 7,5 Millionen Euro garantiert aus der TV-Vermarktung, in der 3. Liga sind das lediglich 1,3 Millionen Euro. Hier muss der SCP vor allem die sogenannte Liquiditätslücke ausfüllen – das gilt praktisch für die meisten Drittligisten. Sollte zum Beispiel der FC Schalke 04 absteigen, stünde dem Club genau diese Aufgabe im großen Stil bevor. Auch Arminia Bielefeld muss diese Aufgabe erbringen. Beim SCP ist die Herausforderung „überschaubar“ und nicht unüblich.

Im Vergleich zum Winter ist ein Proficlub wie der SC Preußen in der Regel auch deutlich weiter bei den wirtschaftlichen Planungen, weil Sponsorengespräche vertraglich abgesprochen und im Frühjahr die Finanzen weitestgehend sortiert sind.

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Aus der WN-Sportredaktion:

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